3 Fragen zu Medikamenten, die übergewichtig machen können

Welche Wirkstoffe für zusätzliche Fettpolster verantwortlich sein können

3 Fragen zu Medikamenten, die übergewichtig machen können

© istock.com/AndreyPopov

Welche Arzneistoffe tun das?

1 Vor allem Psychopharmaka wie Olanzapin oder das verwandte Clozapin, die bei Psychosen verordnet werden. Unter den Antidepressiva schlagen sich die älteren wie Amitryptilin vergleichsweise schnell auf der Waage nieder, neuere wie Paroxetin machen sich langsamer bemerkbar. Und auch Lithium kann dick machen. Weitere Kandidaten: Carbamazepin und Valproinsäure, beide nehmen Epileptiker, um Anfälle zu vermeiden, letzteres kommt auch zur Kopfschmerzprophylaxe zum Einsatz. Genau wie Betablocker (etwa Propranolol oder Metoprolol), die ebenfalls dick machen können. Außerdem kommt das bei Schilddrüsenpräparaten (Thyreostatika) und Diabetes-Mitteln (etwa Insulin-Sensitizer wie Pioglitazon) vor. Kortisontabletten und -spritzen in höherer Dosierung machen vor allem Gesicht und Nacken dick.

Wie funktioniert das?

2 Ganz unterschiedlich. Zum Teil wird eine appetitsteigernde Wirkung durch denselben Rezeptor vermittelt, über den auch der erwünschte Effekt läuft. Thyreostatika drosseln den Energieverbrauch, weil sie Schilddrüsenhormone ausbremsen. Und die kurbeln nun mal den gesamten Energiestoffwechsel an.

Was kann ich tun?

3 Arzt oder Ärztin darauf ansprechen und gemeinsam nach einer Alternative suchen. Auf eigene Faust das Mittel abzusetzen oder weniger zu nehmen kann gefährlich werden. Letzteres bringt nicht mal sicher was auf der Waage, denn der Dickmach-Effekt ist nicht immer dosisabhängig.

 

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