Wer Übergewicht abbaut, wird nicht nur fitter. Auch die Immunabwehr verbessert sich. Warum das so ist, hat Janine Jahn von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in einer Interventionsstudie mit 32 gesunden, übergewichtigen Probanden herausgefunden. Die Hälfte der Teilnehmer absolvierte drei Monate lang ein Sportprogramm, sparte beim Essen gezielt Kalorien ein – und nahm kräftig ab. Außerdem wurden umfassende Blutanalysen durchgeführt. Der Vergleich mit der Kontrollgruppe (ohne Abnehm-Programm) zeigte:
Das Geheimnis liegt offenbar in der Reaktivierung der sogenannten „Natürlichen Killerzellen“. Das sind weiße Blutkörperchen, die vor allem feindliche Viren und Krebszellen bekämpfen und zudem Stoffe produzieren, welche die Abwehr stimulieren. Sie werden träger, je mehr Fett wir mit uns herumtragen. Schmilzt der Hüft – oder Bauchspeck dahin, werden sie aktiver und produzieren deutlich mehr immunstimulierendes Gamma-Interferon, ergab die Studie, welche die Ernährungswissenschaftlerin für ihre Doktorarbeit durchführte.
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