Je einfacher ein Präparate-Name ist, desto weniger gefährlich erscheint das Medikament dem Patienten – und desto großzügiger dosiert er. Das zumindest legt eine Studie der Psychologin Simone Dohle von der Universität Köln nahe. Ihre Probanden sollten sich vorstellen, sie hätten einen Magen-Darm-Infekt, und bekamen ausgedachte Arzneimittel dagegen.
Teilweise hatten diese einfache Fantasienamen wie Fastinorbine, andere Namen waren kompliziert wie Cytrigmcmium. Zwischen 10 und 20 Milliliter täglich sollten genommen werden. Das Ergebnis: Die Probanden dosierten die Arzneimittel mit dem leichter auszusprechenden Namen höher – und zwar durchgängig, egal ob für sich selbst oder für ein Kind.
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