Wer bis ins Alter fit bleiben will, sollte schön Strecke machen und sich dabei ab und zu auch mal anstrengen. Denn Joggen, Radfahren oder Schwimmen wirken dem Alterungsprozess von Körperzellen entgegen und schützen so vor altersbedingten Erkrankungen, sagt Kardiologe Christian Werner. In seiner Studie am Universitätsklinikum des Saarlandes zeigte sich auch: Ausdauersport und Intervalltraining wirken Alterungsprozessen in den Zellen besser entgegen als Krafttraining.
Für die Studie nahmen 90 gesunde, ungeübte Teilnehmer zwischen 30 und 60 Jahren sechs Monate lang an einem Sportprogramm teil. Die Hälfte absolvierte drei Mal in der Woche ein Ausdauertraining, die anderen setzten währenddessen auf Krafttraining. Eine dritte Gruppe verzichtete auf Sport.
Alle Teilnehmer, die sich sportlich betätigten, hatten am Ende der Studie mehr von dem Enzym Telomerase im Blut. Am meisten davon wiesen die Ausdauersportler auf. Telomerase schützt bei der Zellteilung im Körper die Erbinformationen und hilft, neue, gesunde Zellen bilden.
Für Studienleiter Christian Werner stellt regelmäßiges Ausdauertraining einen wichtigen Zellschutz dar, von dem vor allem das Herz profitiere. Der Kardiologe empfiehlt ergänzend dazu Kraftsport. Aber letztlich, sagt er, würden alle Trainingsformen dazu beitragen, die natürliche Zellalterung zu verlangsamen.
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