Prall und saftig hängen die Brombeeren von August bis Oktober in den Sträuchern und warten darauf, gepflückt zu werden. Aus ihnen lassen sich Marmeladen, Konfitüren oder Gelee herstellen, sie schmecken mit Eis und Sahne, auf einem Kuchen oder einem Leinsamen-Brombeer-Smoothie. Die Früchte enthalten kaum Kalorien (44 Kalorien pro 100 Gramm) und wenig Fett.
Steckbrief Brombeere
Auch wenn der Name es nahe legt – bei Brombeeren handelt es sich gar nicht um Beeren, sondern um „Sammelfrüchte“. Jedes kleine Kügelchen der Brombeere ist eine einzelne Frucht mit einem winzigen Kern im Innerne. Alle zusammen wachsen auf einem zapfenförmigen Fruchtboden. Und auch Dornen tragen sie nicht – obwohl das althochdeutsche Wort brāmberi für Dorngebüschbeere es vermuten lässt. Brombeeren sind vielmehr mit Stacheln besetzt, mit zugespitzten Vorsprüngen an der Sprossachse oder am Blatt. Dornen sind hingegen umwandelte Organe, umgewandelte Blätter oder Wurzeln zum Beispiel.
Was steckt alles in Brombeeren?
Brombeeren sind kleine Vitaminbomben und reich an Provitamin A, Vitamin C, Vitamin E. Ihr Vitamin-C-Gehalt ist höher als der von Äpfeln, und Vitamin E schützt die Zellen, indem es freie Radikale, aggressive Sauerstoffverbindungen, unschädlich macht. Dadurch gelten Brombeeren als effektives Anti-Aging-Obst. Außerdem liefern sie Eisen, Magnesium, Mangan sowie Gerb- und Ballaststoffen. Die Gerbstoffe in den Blättern sollen bei Durchfall und einer entzündeten Mund- und Rachenschleimhaut helfen. Die Ballaststoffe unterstützen hingegen die Verdauung. Für die violette Farbe ist der natürliche Pflanzenfarbstoff Anthocyane verantwortlich. Anthocyane fangen ebenfalls freie Radikale ein, überdies sollen sie gegen Entzündungen wirken und somit das Entstehen von Krebs ein Stück weit verhindern. Wer unter Fieber leidet oder heiser ist, kann sich einen Tee aus zwei Teelöffeln der getrockneten Blätter des Brombeerstrauchs aufbrühen und trinken.
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