Cashewnüsse als Grundlage für Käse – wie funktioniert es und was sind die Vorteile solcher Alternativen zu Kuhmilch? Die Antwort heißt vor allem: Nachhaltigkeit und Tierwohl.
Während seiner Produktion kommt ein Kilogramm Käse laut „PETA“ auf 13,5 Kilogramm CO2-Äquivalente und verbraucht mehr als 5.000 Liter Wasser. Zum Vergleich: Ein Kilo Linsen produziert 0,9 Kilo CO2-Äquivalente und ein Kilo Kartoffeln benötigt 290 Liter Wasser.
Auch der Umgang mit den Mutterkühen ist kritisch zu betrachten: Nur wenige Tage oder sogar nur Stunden nach der Geburt werden ihnen ihre Kälber weggenommen, um die Milch für die Produktion zu verwenden. Wenn ihre Milchleistung abnimmt, werden sie geschlachtet. In Deutschland sind das jährlich etwa 1,2 Millionen Kühe im Alter von durchschnittlich 4,5 Jahren. Ihre natürliche Lebenserwartung beträgt 30 Jahre.
Eine umweltschonende, tierfreundliche Alternative ist veganer, rein pflanzlicher Käse – zum Beispiel aus Cashewnüssen.
Cashewnüsse als Basis für Käse
Die Basis von veganem Käse sind meistens Nüsse. Cashewnüsse eigenen sich besonders gut, da sie einen sehr hohen Fettgehalt aufweisen und mild im Geschmack sind. So kann Cashewkäse vielseitig kombiniert werden, ohne das Gericht zu dominieren.
Für die Cashewkäse-Herstellung werden Cashewkerne zunächst eingeweicht und zerkleinert. So entsteht Cashew-Milch, die mit Bakterienkulturen angereichert und dick gelegt wird. Die entstandene Masse wird im nächsten Schritt in Form gepresst und je nach Käseart mit Edelschimmel versetzt. In der Reifekammer lagert der Käse anschließend zwischen zwei und vier Wochen. Erhältlich ist Cashewkäse beispielsweise in Bioläden und Reformhäusern.
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