Diagnose: chronisch krank. Das ist oft erst einmal ein Schock. Viele Patienten fühlen sich hilflos, verunsichert und oftmals alleine gelassen. Eine chronische Krankheit muss jedoch keineswegs bedeuten, dass nun alles zu Ende ist. Ein bewusster Umgang mit der Krankheit, das Einhalten der Therapie- Empfehlung des Arztes und der Austausch mit Gleichgesinnten können hilfreich sein.
Diagnose chronisch krank
Wer die Diagnose für eine chronische Krankheit bekommt, weiß oft nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Viele offene Fragen und Sorgen geistern einem durch den Kopf. Doch nun ist es wichtig, nichts zu überstürzen. Am besten sollten Betroffene versuchen, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Wenn es fachliche Fragen gibt, stellen Fachkliniken und Ärzte – häufig auch online – Informationen zur Verfügung. Für viele chronische Krankheiten gibt es außerdem Selbsthilfegruppen, die den Erkrankten eine große Stütze sein können. Gerade die kleinen Tipps und Tricks für den Alltag kennen Gleichgesinnte häufig am besten. Etwas mehr Vorsicht ist bei der reinen Internetrecherche geboten. Hier findet man aufgrund der manchmal auch widersprüchlichen Informationen schnell mehr Unsicherheit als Hilfe.
Krank in die Schule und zur Arbeit?
Chronisch krank zu sein bedeutet, mit dieser Art der Krankheit langfristig oder dauerhaft leben zu müssen. Das heißt dann, dass Betroffene auch mit ihrer Krankheit zur Arbeit oder zur Schule gehen.
In Schule und Kindergarten bietet es sich an, offen mit den Lehrkräften zu sprechen. Nach genauer Anleitung sind die Mitarbeiter in diesen Einrichtungen oft bereit, das Kind zum Beispiel bei der Einnahme von Medikamenten zu unterstützen. Je nach Erkrankung gibt es außerdem die Möglichkeit für Eltern, ihr chronisch krankes Kind auf Ausflügen zu begleiten.
Auch am Arbeitsplatz kann ein offener Umgang gut sein, denn es schafft Transparenz und auch Verständnis vonseiten des Arbeitgebers und der Arbeitskollegen. Wichtig ist aber zu wissen, dass man die Erkrankung nicht erwähnen muss. Weder im Bewerbungsgespräch noch im Arbeitsalltag.
Leben mit einer chronischen Krankheit
Wer sich unsicher ist, wo die Suche nach Unterstützung anfangen soll: Die Gesundheitsämter bieten an vielen Orten Beratungen und kennen lokale Selbsthilfenetzwerke. Je nach Art und Schwere der Erkrankung bieten auch die Krankenkassen sowohl inhaltliche als auch formale Hilfestellungen an, wie zum Beispiel durch eine Befreiung von Zuzahlungen.
Und noch ein Tipp für alle Betroffenen: Für wiederkehrende Medikamente eignet sich die Verwendung eines Dauerrezeptes. So erspart man sich permanente Besuche in der Arztpraxis.
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