COPD – nie gehört? Da geht es Ihnen wie vermutlich vielen anderen. Dabei gilt die chronisch obstruktive Lungenerkrankung inzwischen als Volkskrankheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht davon aus, dass 2015 ungefähr drei Millionen Menschen an den Folgen von COPD verstorben sind.
Ursachen
Als Hauptursache für die Entstehung der Lungenkrankheit gilt das Rauchen. Zwar können auch Nichtraucher erkranken, beispielsweise infolge von einer zu hohen Feinstaubbelastung in der Luft. Neun von zehn an COPD Erkrankten rauchen jedoch oder waren in der Vergangenheit aktive Raucher oder Raucherinnen. Auch Passivrauchen erhöht das Erkrankungsrisiko.
Symptome
Die Hauptsymptome der Erkrankung sind Auswurf, Husten und Atemnot (AHA-Symptome). Je ausgeprägter die COPD ist, desto schneller bleibt den Betroffenen die Luft weg. Ist die Erkrankung stark fortgeschritten, können bereits einfache Tätigkeiten wie das An- oder Ausziehen der Kleidung zu Atemnot führen. Schuld an der Luftnot ist eine chronische Entzündung der Atemwege, die mitunter zu einer stationären Behandlung im Krankenhaus führt.
Behandlung
Eine Heilung der COPD ist nicht möglich. Das ärztliche Fachpersonal bemüht sich deshalb, Beschwerden zu lindern, die Belastbarkeit der Betroffenen zu verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung zu verringern. Um das zu erreichen, stehen den Medizinerinnen und Medizinern verschiedene medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlungsverfahren zur Verfügung, beispielsweise die Verordnung von regelmäßigem Ausdauersport oder von inhalierbaren und bronchienerweiternden Arzneimitteln.
Die wichtigste Prävention und Gegenmaßnahme leisten die Betroffenen jedoch selbst. Und zwar, indem sie aufhören, Zigaretten zu rauchen.
KOMMENTARE