Coronavirus: Symptome, Übertragung, Therapie

Unsere Fragen und Antworten zum neuartigen Coronavirus. COVID-19.

Coronavirus: Symptome, Übertragung, Therapie

Das Coronavirus: Wie wird es übertragen, wie können wir uns schützen? Bild ©iStock/Jian Fan

Was ist das Coronavirus? 

Coronaviren sind seit den 1960er Jahren bekannt, sie können sowohl Menschen als auch verschiedene Tiere infizieren, darunter Vögel und Säugetiere. Das aktuelle Virus ist eine neue, bislang noch nicht aufgetretene Variante des Coronavirus. Entsprechend heißt es 2019-nCoV, die Abkürzung steht für novel (neu) Coronavirus. Es gehört zu den Beta-Coronaviren, also zu der Gruppe der SARS-Viren. 

Wie ist das Coronavirus ausgebrochen? 

Das lässt sich schlussendlich nicht mit Sicherheit beantworten. Doch mit hoher Wahrscheinlichkeit trat das Virus zunächst bei Personen auf, die auf dem Huanan-Seafood-Markt in Wuhan tätig waren oder ihn besucht haben. Der Fischmarkt ist der größte in Wuhan in der zentralchinesischen Provinz Hubei mit über 600 Ständen und 1500 Arbeitern. Auf ihm sollen sich Wildtiere, Reptilien und Organe von anderen Tieren befunden haben. Als möglicherweise Überträger gilt der Pangolin, auch Schuppen- oder Tannenzapfentier genannt, dessen Fleisch als Delikatesse gehandelt wird. 

Wie äußert sich die Krankheit?

Eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus kann zu Symptomen wie Husten, Schnupfen, Halskratzen und Fieber führen, einige Betroffene leiden auch an Durchfall. Bei einem Teil der Patienten scheint das Virus mit einem schwereren Verlauf einherzugehen und zu Atemproblemen und Lungenentzündung zu führen. Todesfälle traten bisher vor allem bei Patienten auf, die älter waren und/ oder solchen, die zuvor an chronischen Grunderkrankungen litten.

Wie wird das neuartige Coronavirus übertragen? 

Das neue Coronavirus ist von Mensch zu Mensch und vermutlich über Sekrete der Atemwege übertragen. Unklar ist noch, wie leicht diese Übertragungen geschieht. In China wurden auch einzelne Fälle bekannt, in denen sich Personen möglicherweise bei Betroffenen angesteckt haben, die noch keine spezifischen Krankheitszeichen gezeigt hatten. 

Wie lange dauert es, bis die Erkrankung ausbricht? 

Nach einer Ansteckung kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis Krankheitszeichen auftreten.

Gibt es eine Impfung gegen das Coronavirus?

Nein. Bislang ist Bisher ist keine sichere Schutzimpfung verfügbar.

Wie ist die Therapie?

Eine spezifische Therapie liegt nicht vor. Die Symptome werden behandelt.

Wie kann ich mich schützen? 

Es werden die gleichen Maßnahmen empfohlen, die auch grundsätzlich zur Vermeidung von Grippe  wichtig sind. Das heißt: Hände gut waschen, ungefähr einen bis zwei Meter Abstand zu Erkrankten halten und beim Husten und Niesen die Etikette beachten. Als Etikette gilt, sich beim Husten oder Niesen von seinen Mitmenschen wegzudrehen, möglichst Einwegtaschentücher zu benutzen und diese nach Gebrauch im Müll zu entsorgen. Ohne Taschentuch bitte die Armbeuge vor Mund und Nase halten. 

Wann sollte ich mich auf das Virus testen lassen?

Wenn Sie sich selbst in einem Risikogebiet aufgehalten haben oder Kontakt zu erkrankten Personen hatte, sollten Sie ihre Ärztin oder Ihren Arzt aufsuchen. Rufen Sie vorher in der Praxis an, damit Sie nicht möglicherweise andere Menschen im Wartezimmer gefährden.

Was geschieht im Verdachtsfall?

Das schreibt das Robert Koch Institut vor (vollständige Version hier): Wenn Sie an einer Atemwegsinfektion leiden, Husten etwa, und wenn Sie sich innerhalb der letzten zwei Wochen in einem Risikogebiet in China (Hubei) aufgehalten haben, oder wenn Ihr Kontakt zu einer 2019-nCoV erkrankten Person nicht länger als 14 Tage zurückliegt, dann werden Sie körperlich untersucht. Parallel erfolgt eine Laboruntersuchung. Hierzu wird zum Beispiel ein Abstrich aus Ihrem Rachenraum genommen. Neben der Labortestung auf 2019-nCoV, werden Sie auf weitere Atemwegsinfektionen getestet, beispielsweise auf eine Infektion mit dem Influenzavirus. Das zuständige Gesundheitsamt wird über den Verdachtsfall informiert. Die Verläufe bei einer Infektion mit dem Coronavirus 2019-nCoV sind sehr unterschiedlich, bei einigen Patienten treten sogar gar keine Beschwerden auf. 

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