Die alten Griechen schätzten ihn aufgrund seiner harntreibenden Wirkung, die Römer dagegen als Delikatesse – so sehr, dass sie Spargel sogar auf Wandgemälden verewigten. Auch hierzulande gilt er seit dem Mittelalter als kulinarisches Highlight im Frühling.
„Asparagus officinalis“, so der botanische Name des Stangengemüses, wirkt entwässernd und wird deshalb in der Pflanzenheilkunde zur Durchspültherapie bei Harnwegsentzündungen und Nierengrieß empfohlen. Während Apotheken früher die getrocknete Wurzelvorrätig hatten, sind es heute fertige Zubereitungen, etwa Tabletten. Doch auch ein Pfund des frischen Frühlingsgemüses zeigt schon eine deutlich harntreibende Wirkung. Für diese sollen die enthaltenen Saponine sowie der relativ hohe Kalium-Gehalt verantwortlich sein.
Was sonst noch Gutes drinsteckt
Inulin zum Beispiel, ein spezielles Kohlenhydrat, welches das Wachstum der „guten“ Bakterien unserer Darmflorafördert. Neben dieser als „präbiotisch“ bezeichneten Wirkung unterstützen Ballaststoffe aus dem Spargeleine geregelte Verdauung. Besonders die grünen Sortenenthalten relativ viel Vitamin C und Carotin: Beides ist wichtig für ein gut funktionierendes Immunsystem. Dazu liefern die weißen und grünen Stangen noch einiges an Vitamin B1 und B2 für den Energiestoffwechsel und für starke Nerven.
Bei Spargel gilt: Je frischer, desto mehr Aroma und Nährstoffe sind enthalten. Achten Sie beim Einkaufen darauf, dass die Schnittstelle frisch, der Kopf festgeschlossen und die Stangen knackig sind. Zu Hause in ein feuchtes Küchenhandtuch wickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.
Die Zubereitung
Weißen Spargel gründlich schälen, die Enden großzügig abschneiden. In kochendes Salzwasser geben, 10 bis 15 Minuten (je nach Dicke) garen. Bei grünem Spargel nur die Enden abschneiden und 6 bis 8 Minuten garen oder einfach anbraten. Spargel kann man auch roh essen – etwa als Rohkost mit Dip oder im Salat.
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