Was kann die Zwiebel alles?
So einiges. Die in ihr enthaltenen Chlorverbindungen treiben einem zwar die Tränen in die Augen und verursachen den intensiven Geruch, aber genau diese sind auch besonders gesund. Bei einer Erkältung lösen sie den Schleim im Hals, zudem haben sie eine cholesterinspiegelsenkende Wirkung und halten die Zellwände der roten Blutkörperchen fit. Das Ergebnis: eine bessere Durchblutung. Und als hätte es sich die Zwiebel zur Aufgabe gemacht alle Herz-Kreislauferkrankungen zu bekämpfen, enthält sie Allicin und Ajoen was die Blutgerinnung reduziert und Gefäßerkrankungen sowie Thrombosen und Herzinfarkten vorbeugen kann. Aber sie kann noch mehr: Bei Insektenstichen und Ohrenschmerzen punktet die Zwiebel mit antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Insbesondere die rote Zwiebel ist reich an Antioxidantien, die unsere Zellen vor freien Radikalen und damit vor Schädigungen schützen.
Und wie verwendet man sie?
Roh. Nur so bleiben die meisten der Eigenschaften, die ihr zum Titel „Heilpflanze 2015“ verhalfen, erhalten. Bei Ohrenschmerzen bietet sich ein leicht erwärmter Zwiebelsack an. Das Säckchen hilft auch Nachts bei Hustenattacken, wenn es über dem Bett hängt. Mit etwas braunem Zucker oder Honig vermischt, lässt sich über Nacht ein Hustensaft herstellen, den man mehrmals täglich esslöffelweise einnehmen kann. Das ist gesund und schmeckt besonders Kindern besser als Medizin.
Schön und gut. Aber der Gestank und die Flatulenzen?
Wer keine soziale Ausgrenzung riskieren will, kann sich mit grünem Tee oder Kardamonsamen von dem typischen Zwiebelgeruch befreien. Die Hände reinigt man mit Zitronensaft. Und wenn durch den Genuss der Zwiebel der Darm sich von seiner uncharmanten Seite zeigt, hilft Kümmel, ihn zu beruhigen.
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