Polyethylenglykole (kurz: PEGs) sind synthetische Emulgatoren, die Fett und Feuchtigkeit miteinander verbinden und die Struktur von beispielsweise Zahnpasta, Cremes, Lotionen oder auch Duschgel stabilisieren. Das ist allerdings ein Problem, denn sie können die Hautbarriere angreifen.
PEGs im Duschgel lösen Fette
Dass Emulgatoren nicht nur Wasser und Öl in Kosmetik verbinden, sondern sich auch an die schützenden Fette innerhalb Deiner Haut binden, führt zu Problemen. Im Kontakt mit Wasser werden so – beispielsweise beim Duschen – Fette von Ihrer Haut abgewaschen und die natürliche Hautbarriere wird geschwächt. Die Konsequenzen: Zum einen kann die Haut ohne Schutzfilm nicht ausreichend Feuchtigkeit speichern und trocknet aus. Sie verliert so an Spannkraft, sieht fahl aus und neigt zur schnelleren Faltenbildung.
CodeCheck-Expertin Dr. Mandy Hecht weist zudem darauf hin: „In Kosmetika wirkt PEG penetrationsfördernd, das heißt die Haut wird durchlässiger für Wirkstoffe und kann dadurch unter Umständen empfindlicher auf andere Inhaltsstoffe reagieren.“
Mögliche Folgen solch einer geschwächten Hautbarriere: Hautirritationen, Pickel, Unreinheiten, Allergien, Rötungen oder sogar Neurodermitis.
Polyethylenglykole fast überall – so erkennen Sie sie
Dennoch halten die Hersteller an PEGs fest, weil sie günstig zu produzieren sind und deren Beschaffenheit einfach zu variieren ist. Günstiger Ausgangsstoff der erdölbasierten PEGs ist beispielsweise Ethylenoxid.
Wenn Sie in Zukunft sichergehen wollen, dass Sie ein Duschgel ohne Polyethylenglykole verwenden, sollten Sie auf die Vorsilbe „PEG“ und die Buchstabenfolge „eth“ im Inhaltsstoffverzeichnis achten. Beispiele sind: Laureth 4, Ceteareth–15 oder PEG-8 – die CodeCheck App erscannt sie Ihnen. Dann können Sie selbst entscheiden, welche Produkte auf Ihre Haut dürfen oder nicht.
KOMMENTARE