Teilen Sie Ihr Essen
Das Sättigungsgefühl stellt sich erst verzögert ein, was oft zur Folge hat, dass man mehr Energie zu sich nimmt, als man eigentlich benötigt. Teilen Sie daher Ihr Brötchen oder Kuchenstück vorher in mehrere Stücke, dann können Sie besser einschätzen, wie viel Sie davon noch essen möchten. Eine US-Studie der Arizona State University in Tempe bei Phoenix ergab, dass man auf diese Weise rund 30 Prozent weniger Kalorien zu sich nimmt. Unterwegs schneidet Ihnen sicher auch der Bäcker das Objekt der Begierde in appetitliche Häppchen.
Beißen Sie sich durch
Stopp, bitte nicht so hastig! Kauen Sie jeden Bissen lieber gründlich. Der Münchner Stoffwechselexperte Wilfried Bieger zeigte, dass langsames, genüssliches Essen den Insulinspiegel nicht so stark ansteigen lässt wie das Herunterschlingen einer Mahlzeit. In der Folge sackt der Blutzuckerspiegel auch nicht schlagartig ab. Auf diese Weise bleiben Heißhunger-Attacken aus.
Verbessern Sie Ihr Timing
Lassen Sie zwischen der letzten Mahlzeit des Tages und dem Schlafengehen drei Stunden Zeit vergehen. Warum? In der Nacht erledigt der Körper wichtige Regenerationsprozesse. Die Energie dazu holt er sich aus den Fettzellen. Befindet sich jedoch noch viel Zucker im Blut – wie es nach dem Essen der Fall ist –, bedient sich der Organismus davon. Übrigens steigt der Blutzuckerspiegel nach kohlenhydratreichen Mahlzeiten am stärksten an. Wenn Sie also möglichst schnell wieder in die Lieblingshose passen möchten, verzichten Sie abends auf Produkte wie Nudeln, Kartoffeln, Reis und Brot. Viel Gemüse mit etwas Tofu, Fisch oder Fleisch macht genauso satt.
Seien Sie nicht so lightgläubig
Vermeiden Sie Produkte, auf denen das Wort „light“, „leicht“ oder „fettarm“ zu lesen ist. Ein Blick auf die Zutatenliste verrät sofort, warum: Die fehlenden Nährstoffe wurden durch andere Zutaten ersetzt, um ein Geschmackserlebnis beizubehalten. Im Klartext: In fettarmen Produkten steckt oft sehr viel Zucker, und in kohlenhydratarmen Varianten wird mit Fett nachgeholfen, sodass die Kalorienbilanz am Ende womöglich schlechter ausfällt als beim natürlichen Produkt. Achtung auch bei zuckerfreien Limonaden, die enthalten zwar keinen Zucker oder kein Fett, dafür aber Süßstoffe, die Ihr Hungergefühl vergrößern.
Laden Sie Ballast auf
Eine Studie der Pennsylvania State University (USA) stellte fest, dass ballaststoffreiche Kost das unschöne und zugleich gefährliche Bauchfett reduziert. Innerhalb von 12 Wochen verloren diejenigen Teilnehmer am meisten Speck in der ungeliebten Mitte, die sich nicht nur kalorien- und fettarm, sondern auch ballaststoffreich ernährten. Eine andere Untersuchung zeigte, dass 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag im Verlauf eines Jahres für gut zwei Kilo weniger sorgt – ohne dass man sonst irgendwas an der Ernährung verändern muss. Setzen Sie also auf Vollkornprodukte, Obst und Gemüse. Den Grund für den Effekt erklären Experten so: Die kalorienfreien Nahrungsbestandteile beschleunigen den Stoffwechsel, machen lange satt und halten die Verdauung auf Trab.
Treiben Sie es bunt
Zumindest bei der Wahl Ihres Geschirrs. Untersuchungen zeigten, dass die Portionsgrößen kleiner ausfallen, wenn ein Untergrund mit vielen Farben für Kontraste sorgt. Harmonie lädt hingegen dazu ein, noch mehr aufzufüllen. Eine weitere Studie aus den USA ergab, dass ausladendes Geschirr dazu verleitet, sich rund 30 Prozent mehr Essen aufzutun. Auch verführt ein Suppen- im Vergleich zum Dessertlöffel zu einer um 14 Prozent größeren Nachtisch-Portion.
Räumen Sie Ihren Schreibtisch auf
Klingt etwas verrückt, aber eine Studie der University of Minnesota zeigte: Die Entscheidung, ob Sie einen gesunden Snack wie einen Apfel dem Schokoriegelvorziehen, hängt auch davon ab, wie ordentlich Ihre Umgebung ist. Laut der Untersuchung griffen 67 Prozent der Probanden zu einem Stück Obst, wenn der Schreibtisch aufgeräumt war. Herrschte hingegen das Chaos, griffen 80 Prozent zur Süßigkeit.
Dämmen Sie das Licht
Meiden Sie Fast-Food-Restaurants. Nicht nur wegen des Angebots, sondern auch wegen der grellen Beleuchtung. Untersuchungen der Cornell University in New York bewiesen, dass Gäste im selben Restaurantweniger aßen, wenn das Licht gedämmt wurde. Suchen Sie sich ab sofort also nur noch kuschelige Läden aus und stellen Sie zu Hause Kerzen auf.
Betrinken Sie sich
Nein, nicht mit Alkohol, sondern mit 500 Milliliter stillem Wasser, und zwar vorm Schlafengehen. Das kurbelt die Fettverbrennung einer im amerikanischen „Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism“ veröffentlichten Studie zufolge um 30 Prozent an.
Legen Sie ein Cool-down ein
Experten sehen die Erfindung der Heizung als eine der Ursachen für die Verbreitung von Übergewicht an. Der Grund für diese Vermutung: Der Körper verlernt in wohlig-warmen Räumen, selbst Energie zu verbrennen, um die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Sicher müssen Sie jetzt nicht ständig frieren, aber gelegentliche Kältereize wie ein Spaziergang an der frischen Luft oder ein offenes Fenster heizen den körpereigenen Ofen an. Überprüfen Sie zudem die Innentemperatur Ihres Büros und der Wohnung. Es genügt, sich in 20 bis 22 Grad warmen Räumen aufzuhalten, im Schlafzimmer reichen 16 bis 18 Grad.
Sortieren Sie sich neu
Eine Studie der University of Chester in England verdeutlicht, wie einfach wir Menschen Entscheidungentreffen: Wir greifen am häufigsten nach den Dingen, die sich in der Mitte befinden. Positionieren Sie daher im Kühlschrank auf dem mittleren Fach nur Gesundes wie Gemüse oder Joghurt. Auch in der Vorratskammerschichten Sie am besten um. Schokolade und andere Sünden lagern Sie am besten in der hintersten Ecke, wo sie eher übersehen werden.
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