Kamillenblüten hemmen die Entzündung
Bisabolol, ein wichtiger Bestandteil des ätherischen Kamillenöls, wirkt nicht nur entzündungshemmend, sondern direkt gegen Bakterien – auch gegen den Magenkeim Helicobacter pylori. Kamille punktet zudem durch Schleimstoffe, die die Magenwand unmittelbar schützen und das Immunsystem anregen, sowie durch eine leicht krampflösende Wirkung. Ein Kamillenblütentee hilft also auf vielfältige Weise bei Magen-Darm-Beschwerden wie leichten Krämpfen, Blähungen und Magenschleimhautentzündung (Gastritis).
Leinsamen legt einen Schutzfilm auf
Die Samen bestehen zu 25 Prozent aus Quell- und Füllstoffen, sie bilden einen Schleim, der sich schützend auf die gereizte Magenwand legt und unter dem sie besser abheilen kann. Bei einer Gastritis 2 bis 3 EL geschrotete gelbe Leinsamen über Nacht mit ¼ bis ½ Liter Wasser einweichen, morgens kurz aufkochen, durch ein Tuch in eine Thermoskanne abgießen und den lauwarmen Schleim über den Tag verteilt trinken. Es gibt auch fertige Portionsbeutel (z. B. von Linusit).
Kalmuswurzelstock unterstützt den Magen
Die auch Magenwurz genannte Pflanze bzw. ihr Wurzelstock kommt solo zum Einsatz, ist aber auch Bestandteil von Magen-Darm-Tees. Das ätherische Öl und die Bitterstoffe in Kalmus regen die Sekretion von Speichel und Magensaft an, außerdem beschleunigen sie die Entleerung des Magens und wirken krampflösend. Zusätzlich werden Bakterien und Entzündungen bekämpft. Interessant sind auch die Schleimstoffe darin, die sich ähnlich wie beim Leinsamen schützend über die Magenschleimhaut legen.
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