Menschen, die nachts aufwachen und längere Zeit nicht wieder einschlafen können, erleben oft keinen vollständigen Schlafzyklus. Wie aber sehen die einzelnen Schlafphasen aus? Und wie kann das Ein- und Durchschlafen gelingen? Ein Artikel mit Einschlafhilfe.
Schlaf besteht aus verschiedenen Phasen, bei denen im Körper zahlreiche Verarbeitungsprozesse stattfinden und die sich in der Nacht mehrfach wiederholen. Die folgenden Phasen ergeben zusammen einen Zyklus von ungefähr 110 Minuten.
Die Einschlaf-Phase:
Die Einschlaf-Phase dauert unterschiedlich lang und ist die Phase, in der aus Müdigkeit Schlaf wird. Wir dämmern ein, sind aber leicht aufzuwecken. Hierbei kommt es manchmal zu dem Gefühl, sich im freien Fall zu befinden, anschließend zuckt der Körper kurz zusammen. Diese Muskelkontraktionen werden als Einschlafmyoklonie bezeichnet.
Die Leichtschlaf-Phase:
Im Leichtschlaf fällt die Körpertemperatur, Puls und Atmung verlangsamen sich, die Muskeln entspannen weiter. Die Hirnstromwellen, also die Schwankungen in der elektrischen Aktivität des Gehirns, werden langsamer. Das Bewusstsein für die Außenwelt schwindet.
Die Tiefschlaf-Phase:
Die langsamsten Wellen unseres Gehirns heißen Deltawellen und sind typisch für die Tiefschlaf-Phase. Durch sie sind wir in dieser Phase des Tiefschlafs nur schwer aufzuwecken. Werden wir doch geweckt, sind wir zunächst desorientiert. Die Tiefschlaf-Phase wird auch als Non-REM-Phase bezeichnet, da während ihr die Augäpfel komplett ruhig sind. REM steht für Rapid Eye Movement.
Die Phase des Tiefschlafs gilt als überdies als besonders erholsam. Der Körper schüttet Wachstumshormone aus, repariert Zellen oder baut sie frisch auf. Auch das Immunsystem ist besonders aktiv. Manchmal kommt es im Tiefschlaf zum Schlafwandeln oder der Nachtangst.
Traumschlaf-Phase:
Etwa bis zu 90 Minuten nach dem Einschlafen fällen wir in die Traumschlaf-Phase mit REM-Schlaf. Zu ihr gehören schnelle Augapfelbewegungen unter geschlossenen Lidern. Die Atmung beschleunigt, und das Nervensystem ist besonders aktiv, Puls und Blutdruck steigen. Gleichzeitig erschlaffen alle Muskeln, sie sind wie stillgelegt. Weil das Gehirn hochaktiv, der Körper hingegen völlig entspannt ist, wurden der REM-Schlaf früher auch als paradoxe Schlaf-Phase bezeichnet. In ihm treten die meisten Träume auf. In einer Studie hat sich außerdem gezeigt, dass das Gehirn in der REM-Phase sehr kreativ ist. Es kann zuvor gestellte Probleme nach einem kurzen Schlaf mit REM-Phase besser lösen.
Ein vollständiger Schlaf-Zyklus dauert normalerweise zwischen 90 und 110 Minuten. Im Verlauf der Nacht durchläuft der Körper mehrere dieser Schlaf-Zyklen. Die ersten Schlafzyklen der Nacht haben relativ lange Tiefschlaf- und kurze Traumschlaf-Phasen. Im weiteren Verlauf der Nacht werden die Traumschlaf-Phasen länger, der Tiefschlaf kürzer. Unter Durchschlafstörungen leidet, wer keinen vollständigen Schlaf-Zyklus durchlaufen kann.
Helfen Entspannungsübungen bei Eischlafproblemen?
Beim Einschlafen können verschiedene Entspannungs-Methoden helfen, zum Beispiel Autogenes Training oder die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, bei der die Muskeln in jedem Teil des Körpers angespannt und danach bewusst entspannt werden. Der Erfolg von Entspannungsübungen zeigt sich in Studien vor allem darin, dass die Menschen etwas schneller einschliefen.
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