Was macht die Hagebutte so besonders?
Eine Handvoll der kleinen, knallroten Beeren enthält mehr als zehn Mal so viel Vitamin C wie die gleiche Menge Zitrone. Das schützt den Körper vor Erkältungen. Zudem enthalten Hagebutten den Farbstoff Lycopin, der gegen Krebs und Arterienverkalkung helfen soll. Ein weiteres Plus: Als Tee haben sie eine leicht abführende Wirkung. Das tut dem Darm ab und zu ganz gut. Und noch eine weitere Stärke der Beeren, die schon im Mittelalter bekannt war: Die Dichterin und Kirchengelehrte Hildegard von Bingen empfahl Mus aus Hagebutten bei nervösem Nervenleiden.
Was kann ich aus den roten Früchten sonst noch machen?
Neben den Klassikern Marmelade und Tee gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten. Die Hagebutte kann zum Beispiel Muffins aufpeppen, Soßen verfeinern oder Risotto beigemischt werden. Geerntet werden kann sie ab Ende September. Dabei sollte man aber aufpassen: Die Härchen der Kerne lösen unangenehmen Juckreiz aus. Das dürften viele aus ihrer Kindheit noch gut in Erinnerung haben.
Warum gilt die Hagebutte auch als Frucht der Schönheit?
In der griechischen Mythologie heißt es, dass die Liebesgöttin Aphrodite der Beere ihre Schönheit zu verdanken hat. Das ist nicht umsonst so. Aus den Samen der Hagebutte wird Wildrosenöl gewonnen, das darin enthaltene Vitamin A macht die Haut frischer: Wie ein sanftes Peeling löst das Öl lockere Hornschuppen und regt die Produktion neuer Zellen an. Bisher wachsen Hagebutten vor allem wild, an Waldrändern und Böschungen. Es lohnt sich aber auch, ihnen im eigenen Garten einen Platz zu geben.
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