Kurkuma:
gelber Tausendsassa
Viele kennen das gelbe Pulver nur als Gewürz und Magen-Darm-Helfer. Doch auch bei Gelenkproblemen kommt das Mittel zum Einsatz, zudem soll es u.a. Alzheimer und Krebsmetastasen positiv beeinflussen sowie Fettstoffwechselstörungen regulieren, denn der gelbe Farbstoff darin (Curcumin) hemmt Entzündungen. Kurkuma wird aber kaum aus dem Darm auf genommen, weil es nicht gut wasserlöslich ist. Bei Gelenkbeschwerden braucht man für zuverlässig wirksame Blutspiegel sogenannte miszellare Zubereitungen (Apotheke).
Weidenrinde:
pflanzliches Aspirin
Schon in der Antike wurde die Kraft der Weidenrinde genutzt. Aktiver Wirkstoff ist vor allem Salicin, das zu Salicylsäure (einer Vorstufe des Aspirin-Wirkstoffs Acetylsalicylsäure, ASS) umgebaut wird. Die Wirksamkeit ist in Studien bewiesen: gegen Fieber, Schmerzen und Entzündungen. Die Dosis bei einer Gelenkentzündung liegt bei 240 mg Salicin am Tag und ist mit Tee nur schwer zu erreichen. Auch hier ist darum der Einsatz von konzentrierten Fertigarzneimitteln sinnvoller.
Brennnessel:
innerlich und äußerlich
Ein Mus aus den Blättern oder ein Frischpflanzenextrakt enthält die höchste Wirkstoffkonzentration, aber auch ein Fertigarzneimittel oder Tee wirkt bei vielen. Die enthaltene Caffeoyläpfelsäure hemmt spezielle Entzündungsstoffe im Körper, dadurch werden vor allem chronisch entzündliche Prozesse gebremst. Und wenn die Entzündung zurückgeht, lassen auch die Schmerzen nach. Äußerlich aufgetragener Brennnesselspiritus sorgt lokal für Besserung.
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