Pfefferminze:
Hilft gegen Kopfschmerz und Migräne
Das ätherische Öl der Pfefferminze auf Schläfen, Stirn oder Nacken aufgetragen, hilft gegen Spannungskopfschmerz – auch bei Kindern ab sechs Jahren. Studien zeigen, dass es Schmerzmitteln wie ASS, Ibuprofen oder Paracetamol ebenbürtig sein und (frühzeitig angewendet) auch eine Migräneattacke wirksam bekämpfen kann. Der Vorteil: schonende Therapie ohne gefährliche Nebenwirkungen und auch bei häufigem Einsatz keine Gefahr eines medikamenteninduzierten Kopfschmerzes.
Chili:
Löst Muskel- und Gelenkschmerz
Capsaicin, der Scharfstoff des Chili, hat seine Wirkung in zahlreichen Studien bewiesen. Freiverkäufliche Cremes oder Pflaster reizen zunächst die Nervenenden und verbrauchen dabei die Botenstoffe. Danach sind die Nerven für eine längere Zeit weniger empfindlich für verschiedene Reize. So lindert die Substanz Schmerzen in Gelenken und verspannten Muskeln und hält diese beweglich. Übrigens: Capsaicin hilft auch gegen Nervenschmerzen (nach Herpes zoster) oder Juckreiz (bei Schuppenflechte).
Hanf:
Lässt den Schmerz vergessen
Der Hauptwirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC, auch Dronabinol genannt) reduziert zwar nicht den Schmerz selbst, sorgt aber dafür, dass er nicht mehr als so unangenehm empfunden wird. Da Cannabis außerdem gegen Übelkeit hilft und den Appetit anregt, wird es als unterstützende Maßnahme in der Krebstherapie eingesetzt. Patienten mit multipler Sklerose profitieren von der entkrampfenden Wirkung. In Deutschland ist Cannabis legal bisher nur als (teures) standardisiertes Medikament und mit Betäubungsmittelrezept erhältlich.
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