Rosenwurz verbessert die Leistungsfähigkeit
Als sogenanntes Adaptogen erhöht der Extrakt der Rosenwurzwurzel (z. B. in Rhodiolan von Dr. Loges) die Stresstoleranz. Untersuchungen zeigen, dass er außerdem stimulierend wirkt und die Leistungsfähigkeit in Stresssituationen oder bei Überarbeitung verbessert. Die Wirkung beruht vermutlich u. a. auf den Substanzen Rhodiolosid, Rosavin und p-Tyrosol, die Einfluss auf Neurotransmitter und Mediatoren der Stressantwort nehmen. Der Effekt setzt mit der ersten Einnahme ein, bis die volle Wirkung da ist, dauert es 14 Tage.
Johanniskraut mildert die innere Anspannung
Neben der bekannten antidepressiven Aktivität haben alle oberirdischen Pflanzenteile des Johanniskrauts auch einen positiven Effekt bei nervöser Unruhe und Angst. Die Wirkstoffe (u. a. Hyperforin und Xanthone) greifen in den Haushalt der Neurotransmitter und Hormone ein und sorgen für mehr Gelassenheit. Außerdem kurbeln sie die Melatonin-Produktion an, was das Einschlafen erleichtert. Gibt‘s als Tee, in Dragées (z. B. von Kneipp) oder Kapseln (z. B. von Tetesept).
Hopfen beruhigt und fördert den Schlaf
Die Zapfen, also die kompletten getrockneten weiblichen Blütenstände des Hopfens, enthalten ein Harz mit den Bitterstoffen Humulon und Lupulon, aus denen der Wirkstoff 2-Methyl-3-Butenol freigesetzt wird. Dieser hat eine beruhigende Wirkung. Gleichzeitig wirkt der Hopfen über eine Aktivierung des Melatonin-Rezeptors schlaffördernd. Für einen Tee zwei- bis dreimal täglich einen gehäuften Teelöffel getrocknete Hopfenzapfen mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen.
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