Eichenrinde:
bei Entzündungen und Jucken
Die Tannine in der glatten, unverborkten Rinde junger Eichen wirken adstringierend: Als Gerbstoffe reagieren sie mit Eiweißen der Haut, wodurch die Gewebeschichten fester und kleine Blutgefäße abgedichtet werden. Bakterien können dann schlechter eindringen, und Juckreiz wird gestillt. Für Spülungen, Gurgellösungen oder Umschläge 20 Gramm Rinde mit 1 Liter Wasser aufkochen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und mehrmals täglich anwenden. Für Teil- oder Vollbäder nur 5 Gramm Rinde pro Liter, einmal täglich baden.
Nachtkerze:
für mehr Widerstandskraft
Das Öl der Samen kann pur bzw. als Creme aufgetragen oder als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Es enthält sogenannte Omega-6- Fettsäuren wie Linol- und Linolensäure (mehrfach ungesättigte Fettsäuren), die sich in die Haut einlagern. Man geht davon aus, dass sie deren Barriere-Funktion stärken und den Feuchtigkeitsverlust reduzieren. Nicht nur Neurodermitiker schätzen diese Effekte, juckende und trockene Haut profitiert generell davon, allerdings erst nach ca. 4 bis 12 Wochen.
Zaubernuss:
mit Kombiwirkung
Aus Blättern und Rinde der hübschen Sträucher wird zum einen ein wässrig-alkoholischer Extrakt hergestellt, der Tannine enthält und Juckreiz sowie leichte Entzündungen lindert (siehe Eichenrinde). Zum anderen gewinnt man ein Destillat, das Hamameliswasser, das durch die ätherischen Öle der Zaubernuss ebenfalls entzündungshemmend wirkt. Hamamelis unterstützt außerdem Blutstillung und Wundheilung. Wegen dieser kombinierten Effekte wird es auch gern bei Hämorrhoiden eingesetzt.
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super Beitrag!