Baldrianwurzel
Die Substanz Olivil ist offensichtlich ein wichtiger Wirkstoff der Baldrianwurzel. Sie bindet im Gehirn an die sogenannten Adenosin-1-Rezeptoren, an denen z. B. auch Koffein andockt. Während Koffein die Rezeptoren blockiert und dadurch wach macht, aktiviert Olivil die Andockstellen und sorgt infolgedessen für Entspannung. Studien haben gezeigt, dass durch Baldrian die Einschlafzeit kürzer und die Schlafqualität besser wird. Nach rund 3 Wochen zeigt sich eine gesteigerte Konzentrations- und Leistungsfähigkeit tagsüber.
Passionsblumenkraut
Das Kraut der hübschen Kletterblume wirkt wie viele Heilpflanzen als flüssiger Extrakt, als Tablette oder als Tee. Vermutlich sind es die Flavonoide, die im Gehirn die Wiederaufnahme des Botenstoffs GABA (Gamma- Aminobuttersäure) hemmen. Als Folge ist mehr GABA an den Nervenenden vorhanden, was für den beruhigenden Effekt sorgt. Die Wirkung ist in zahlreichen Studien belegt. Passionsblume reduziert Reizbarkeit, innere Anspannung, Konzentrations- und Schlafstörungen und löst Angst.
Lavendelblüte
Linalool, der wirksamkeitsbestimmende Inhaltsstoff der Lavendelblüten, kommt auch in Rosenholz und Koriander vor. Im Tierversuch bremst er die Aktivität von zahlreichen Genen, die sonst in Stresssituationen sehr eifrig sind. Lavendelöl wirkt bei innerer Anwendung angstlösend, indem es spannungsabhängige Kalziumkanäle im Gehirn blockiert. Neben dem Linalool spielt hierbei auch das Linalylacetat eine wichtige Rolle. Für einen Tee 1 bis 3 TL Blüten pro Tasse 5 Min. ziehen lassen oder reines ätherisches Lavendelöl (1 bis 4 Tropfen, z. B. auf Zucker) einnehmen
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