So langsam ebbt die Erkältungswelle wieder ab, aber Hand auf’s Herz: Haben Sie sich mit Schnupfen und Husten auf die Arbeit geschleppt? Oder doch die Erkältung daheim auskuriert? Wenn Sie mit Tee und Bonbons am Schreibtisch saßen, sind Sie in der Mehrheit – denn zu solchen und vielen weiteren gesundheitsbezogenen Themen gibt es glücklicherweise Umfragen und Studien, die uns Einblicke in das Verhalten der Deutschen geben. Ob die Mehrheitsmeinung aber immer richtig ist, sei einmal dahingestellt.
Hier kommen vier Fakten zu Krankenheits- und Gesundheitsthemen in Deutschland.
Das Wartezimmer in Frauenhand
Frauen gehen im Durchschnitt häufiger zum Arzt als Männer – das steht so zumindest im DAK-Gesundheitsreport 2016. Demnach sind es bei den berufstätigen Männer durchschnittlich 4,2 Arztbesuche im Jahr, berufstätige Frauen hingegen gehen sieben Mal. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, u. a. spielen wohl auch die von Frauen ausgeübten Berufe sowie die Kinderbetreuung eine Rolle.
Herz tötet
Wenn es ums Sterben geht, ist das Herz ein erheblicher Faktor – und damit verbundene Krankheiten führen auch die Top 3 der häufigsten Todesursachen an. Laut der Daten des Statistischen Bundesamts waren 2015 „Chronische ischämische Herzkrankheit” (Ursache bei 8,2 Prozent der Gestorbenen), „Akuter Myokardinfarkt (Herzinfarkt)” (5,3 Prozent) sowie „Herzinsuffizienz (Herzschwäche, Herzmuskelschwäche)” (5,1 Prozent) die Todesbringer.
Mit Erkältung zur Arbeit
Zurück zur in der Einleitung genannten Erkältungs-Büro-Frage: Laut STADA Gesundheitsreport 2016 entscheidet sich mit 57 Prozent die Mehrheit der Deutschen für die Arbeit trotz Erkältung, unter den Berufstätigen sind es gar 83 Prozent. Aber warum handeln viele so? Die Gründe sind laut Studie vielfältig und reichen vom Bestreben, die Kollegen nicht im Stich lassen zu wollen (47 Prozent) bis zu dem Gefühl, im Job „unverzichtbar” zu sein (13 Prozent).
Organe gibt nicht jeder her
Organspendeausweise finden sich mittlerweile in vielen deutschen Geldbeuteln. Aber nicht jeder stimmt damit der Spende zu; so haben viele den Ausweis auch, um einer Entnahme zu widersprechen. Aber was sind die Gründe dafür? Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat 2016 erste Ergebnisse einer Repräsentativbefragung veröffentlicht, nach der von den Widersprechern 27 Prozent die „Vorstellung, als Spender nicht geeignet zu sein” angeben; 20 Prozent nennen eine „Angst oder Unsicherheit bezüglich der Organentnahme” und 19 Prozent geben „Angst vor Missbrauch, mangelndes Vertrauen in das Organspendesystem” an.
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