Das Mittel
Das rezeptfreie Dimenhydrinat ist der Klassiker bei Reisekrankheit. Es wirkt auf das Nervensystem und kann daher müde machen: Sich selbst ans Steuer im Auto setzen sollte man damit nicht. Nach etwa 30 Minuten tritt die Wirkung ein und hält bis zu sechs Stunden an. Reisekaugummis sind schwächer dosiert als Dragees oder Kapseln.
Die rezeptpflichtigen Varianten
Gut wirksam sind auch Scopolamin und Atropin, jedoch können sie Sehstörungen, einen Glaukomanfall, Mundtrockenheit und ebenfalls Müdigkeit auslösen. Darum sind sie verschreibungspflichtig. Praktisch etwa bei längeren Schiffsreisen: ein Scopolamin-Pflaster, das, einige Stunden vor Abfahrt aufgeklebt, bis zu drei Tage wirkt.
Die sanften Alternativen
Auf natürliche Weise hilft Ingwer – als Kapsel oder Tee – bei leichter Reiseübelkeit, und auch homöopathische Mittel kommen zum Einsatz, vor allem bei Kindern. Hilfreich außerdem: in Fahrtrichtung zu sitzen, im Auto vorn, im Flugzeug über den Tragflächen. Wenn möglich mit den Augen geradeaus den Horizont erkunden.
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