Wer sich bis zu 30 Minuten pro Tag – also rund 3,5 Stunden in der Woche – in ein Buch vertieft, hat ein um 17 Prozent geringeres Sterbe-Risiko als Nicht-Leser. Und wer noch ein wenig länger (über 3,5 Stunden pro Woche) die Protagonisten seines jeweiligen Lieblingsromans begleitet, dessen Risiko sinkt sogar um 23 Prozent. Das fanden Wissenschaftler der Yale University heraus.
Für diese Erkenntnisse werteten die amerikanischen Forscher Daten von über 3600 Teilnehmern (alle über 50 Jahre) der „Health and Retirement Study“ zu ihrem Leseverhalten aus, prüften ihre kognitive Aktivität und beobachteten sie bis zu 12 Jahre lang.
Allerdings: Lebensverlängernden Effekte zeigten sich nur für das Lesen von Büchern – nicht von Magazinen oder Zeitungen. Die Vermutung der Wissenschaftler: Beim Lesen von Büchern werden vermehrt Prozesse angestoßen, die die emotionale Intelligenz und die soziale Wahrnehmung fördern – was wiederum der Gesundheit zugute zu kommen scheint.
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