Wir zeigen Ihnen unsere Top 3 gegen Entzündung der Nasennebenhöhlen (Rhinosinusitis).
Eukalyptus wirkt doppelt für die Nasennebenhöhlen
Interessant an den Blättern des Eukalyptusbaums ist das reichlich enthaltene ätherische Öl, dessen wichtigster Bestandteil Cineol (Eucalyptol) ist. Dieses regt den Schleimabfluss an, indem es die Flimmerhärchen aktiviert. Zudem wirkt es antibakteriell. Eukalyptusöl kommt bei Infekten der oberen Atemwege auf unterschiedliche Weise zum Einsatz: In Kapseln (z. B. Gelomyrtol) zum Einnehmen, als ölige oder halbfeste Zubereitung (z.B. Tiger Balm) zum Einreiben oder pur zum Inhalieren (wenige Tropfen in heißes Wasser geben).
ACHTUNG: Bei Säuglingen und Kleinkindern nicht im Gesicht anwenden, da es zum Glottis- (Stimmlippenapparat-)Krampf mit Atemstillstand kommen kann.
Holunder lässt den Schleim fließen
Die arzneilich wirksamen Stoffe im Holunder sind Flavonoide (vor allem Rutin) und ätherisches Öl. Beides steckt in Blüten und Beeren. Die Flavonoide regen die Schleimproduktion an, festsitzender Schleim soll sich lösen. Gleichzeitig wirken sie auch schweißtreibend, darum kommt Holunder traditionell bei Erkältung zum Einsatz. Die Beeren enthalten zudem Anthocyane. Diese geben ihnen die intensive Farbe und schützen vor krankheitsbedingten Zellschäden.
TIPP: Sehr schmackhaft und effektiv ist ein Tee aus Holunder und Lindenblüten, im Verhältnis 1:1 gemischt.
Holunder ist aber auch eine der Arzneipflanzen in Sinupret.
Die Kaplandpelargonie hilft der Abwehr
Ein Extrakt aus der Wurzel der Kaplandpelargonie (z. B. in Umckaloabo) enthält Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe und ätherisches Öl. Er wirkt antibakteriell, indem er das Anheften der Erreger an die Schleimhaut sowie ihr Eindringen erschwert. Auch eine antivirale Wirkung ist nachgewiesen. Der Extrakt springt der Abwehr aber nicht nur zur Seite, sondern stimuliert sie zusätzlich. Außerdem befördert er die Schleimlösung und Bewegungen der Flimmerhärchen in den Atemwegen, sodass Schleim besser abtransportiert wird.
TIPP: Wer Leberprobleme hat und/oder Blutverdünner nimmt, sollte auf die Kaplandpelargonie verzichten.
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