Vielen von uns fällt Nein sagen schwer. Vielleicht weil es sich egoistisch anfühlt, man Konflikte scheut, keine Gelegenheit verpassen möchte oder aber nur wenig Selbstwertgefühl hat. Die gute Nachricht: Nein sagen kann man lernen – ganz ohne Stress und Schuldgefühle.
Blick nach innen richten
Wer ganz nah bei sich ist, kann auch gut Nein sagen. Dafür braucht es mehr Selbstliebe und Achtsamkeit. Hören Sie dafür in sich hinein: Was möchte Ihr Körper? Mehr Ruhe? Besseren Schlaf? Mehr Bewegung? Was braucht Ihre Seele? Mehr Zeit alleine? Mehr Inspiration? Weniger Verantwortung? Fragen Sie sich, was Sie in Ihrem Leben möchten. Wann fühlen Sie sich lebendig? Welche Menschen tun Ihnen gut und verdienen Ihre volle Aufmerksamkeit?
Eigene Werte kennen und öfter Nein sagen
Wenn Sie auf diese Fragen eine Antwort finden, sind Sie schon einen großen Schritt weiter auf dem Weg zu einem klar formulierten „Nein“. Denn wenn Sie wissen, was Ihnen wichtig ist, können Sie diese Werte auch verteidigen – und sich leichter abgrenzen von Dingen und Menschen, die Ihnen nicht guttun. Wenn sie öfter mal ein Nein äußern, verschaffen Sie sich Zeit, die nur Ihnen gehört, und die Sie Ihrer Gesundheit und Ihrem Wohlbefinden widmen können. Und das kommt letztlich auch wieder anderen zugute.
Nein ist ein ganzer Satz
Wenn Sie etwas nicht möchten, sagen Sie einfach „Nein.“ Punkt. Sie müssen sich nicht rechtfertigen, entschuldigen, Gründe angeben oder Alternativen vorschlagen. Wer es noch etwas wertschätzender formulieren möchte, nutzt ein paar Worte mehr, z. B. „Ich habe keine Zeit.“ oder „Ich gebe dir heute Nachmittag Bescheid.“ – das hilft, wenn Sie noch unsicher sind.
Mehr zum Thema Selbstfürsorge und Gesundheit finden Sie im Lebenlang-Artikel „Nein sagen ist auch OK“.
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