3 Fragen zu Pfefferspray

Wie wirkt Pfefferspray als Abwehrmittel und was muss ich tun, wenn ich etwas abbekommen habe?

3 Fragen zu Pfefferspray

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1. Wie wirkt es als Abwehrmittel?

Das Spray enthält in einer öligen Flüssigkeit gelöstes Capsaicin, den scharfen Inhaltsstoff der Chilischoten. Er löst auf der Haut Entzündungsreaktionen und eventuell auch Schwellungen aus, das Brennen hält bis zu 60 Minuten an. Am Auge sorgt Pfefferspray für starke Schmerzen, Tränen, Rötungen und möglicherweise vorübergehende Erblindung. Beim Einatmen kommt es zu unkontrolliertem Husten, Sprechschwierigkeiten und Krämpfen im Oberkörper, sodass man sich nach vorn beugen muss.

2. Was muss ich sofort tun, wenn ich selbst was abbekommen habe?

Der Pfeffernebel wirbelt etwa fünf Meter weit. Spürt man ein Brennen auf der Haut, bloß nicht reiben! Und sofort an die frische Luft gehen. Milch oder Öl lindern den ersten Schmerz, mit Seife lässt sich der Ölfilm entfernen. Danach erst mit kaltem Wasser abspülen. Kleidung am besten mit Handschuhen ausziehen, erst in kalter Lauge einweichen und dann durchwaschen.

3. Und die Augen?

Die müssen sofort gespült werden, 10 bis 15 Minuten lang mit kühlem Wasser – von der Nasenseite bis in den Augenwinkel. Eine isotonische Salzlösung bzw. Augendusche (Apotheke) oder verdünntes Babyshampoo beschleunigen die Reinigung. Danach zum Augenarzt gehen. Kontaktlinsen sind nach der Attacke nicht mehr zu gebrauchen!

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