Reife Haut hat man nicht erst ab 40. Erste Fältchen, zarte Linien – bereits mit dem 25. Lebensjahr beginnt die Haut zu altern. Der Zellstoffwechsel und die Lipidproduktion, also der Aufbau von Fettstoffen, verlangsamen sich und das Volumen der Haut baut ab. Auch der Anteil an Kollagen in der Haut nimmt durchschnittlich um ein Prozent pro Lebensjahr ab – damit verliert auch das Bindegewebe an Elastizität. Ab dem Alter nimmt die auch die Funktion der Talgdrüsen ab. Zudem wird die Epidermis, die oberste Hautschicht, dünner und empfindsamer für Sonnenlicht, und es fällt ihr immer schwerer, Feuchtigkeit zu halten.
Welche Pflege für reife Haut ab 40?
Reife Haut wird also nicht mehr mit genügend Fett versorgt und trocknet schneller aus. Entsprechend empfiehlt sich eine fettreiche Pflege wie rückfettende Kombiprodukte. Bestenfalls beinhalten diese Okklusiva, also Öle aus Soja oder Mandeln, die eine feine Schicht auf der Hautoberfläche erzeugen, oder weitere Fette wie Lanolin, die die abbauenden Lipide unterstützen. Je nach Gesichts- oder Körperpartie braucht reife Haut aber mehr Feuchtigkeit als fettende Substanzen.
Welcher Hauttyp bin ich?
Man unterscheidet feuchtigkeits- und fettarme Hauttypen: Zeigen sich Pusteln, Pickeln oder ein Fettfilm, ist das ein Zeichen für einen Fettüberschuss in der Hautpartie – in dem Fall lieber auf zusätzliches Fett in der Pflege verzichten. Ist die Haut eher trocken oder überreizt, neigt zu Allergien oder Neurodermitis, braucht sie viel Feuchtigkeit. Hier empfiehlt es sich, zu Seren mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Glyzerin und Panthenol zu greifen – ohne Zusatzstoffe und somit weniger Irritation für die sensible Haut. Ein hoher UV-Schutz rundet die Tagespflege ab.
Pflege für reife Haut in der Nacht
Junge Haut regeneriert sich über Nacht fast wie von allein, da die Talgdrüsen noch aktiv sind. Reife Haut benötigt hingegen auch nachts extra Pflege. In der kalten Jahreszeit dürfen die Produkte noch reichhaltiger sein. Denn Kälte entzieht der Haut Feuchtigkeit. Sind die Pflegeprodukte zudem mit unterstützenden Nährstoffen angereichert – z. B. Calcium für mehr Widerstandskraft oder Lipiden für den Ausgleich der eingeschränkten Talgdrüsenaktivität –, ist reife Haut bestens versorgt.
Durchblutung der Haut anregen
Täglich an der frischen Luft bewegen, viel Wasser trinken und ausgewogen ernähren – all das ist mindestens genauso wichtig wie eine gute Pflege. Verzichten Sie zudem auf Alkohol und Nikotin und sorgen Sie für ausreichend Schlaf. Reife Haut braucht Unterstützung auf ganzer Linie.
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