Schalentiere: Harte Schale, weicher Kern

Die Schalentiere Krebs und Krabbe, Hummer, Kaisergranat und Languste und natürlich Garnelen sind köstlich, fettarm und gesund. Mit leckerem Rezept!

Schalentiere: Harte Schale, weicher Kern

Lecker und gesund: Schalentiere | Foto AdobeStock/shersor

Wer ein Faible für Schalentiere – in der Küchensprache Krustentiere genannt – hat, muss erst ein bisschen Panzerknacker spielen. Eine Mühe, die sich lohnt: Ihr fettarmes Fleisch belohnt nicht nur mit reichlich hochwertigem Protein und einer positiven Nährstoffbilanz, sondern auch mit besonders delikatem Aroma, das sich vielseitig kombinieren und ebenso festlich wie alltagstauglich zubereiten lässt.

Niedriger Fettgehalt, hochwertiges Protein

Während frische Krebse hierzulande sehr selten erhältlich sind, lassen sich Hummer, Kaisergranat und Languste durchaus in gut sortierten Frischetheken und speziellen Feinkostgeschäften finden. Allerdings haben die edlen Schalentiere ihren Preis. Deutlich besser sieht es mit Krabben oder Garnelen aus. Ihre Schale ist sehr viel dünner, was Handhabe und Zubereitung entsprechend erleichtert. Nicht nur, aber auch deswegen sind sie in den Küchen der verschiedensten Länder eine beliebte Zutat, die sich in traditionellen Rezepten ebenso wie in modernen Trendgerichten wiederfindet. Vom asiatischen Thai Curry über spanische Tapas mit Gambas oder den klassisch französischen Crevettencocktail bis hin zu italienischen Spaghetti zucchine e gamberetti: Hier ist für jeden Geschmack, Appetit und Geldbeutel etwas dabei.

Bio-Garnelen aus nachhaltiger Zucht

Beim Kauf sollte man allerdings weniger auf den Preis, sondern vor allem auf die Herkunft achten. Wer günstige Garnelen aus konventioneller Zucht in seinen Einkaufskorb legt, muss damit rechnen, dass er ein mit Antibiotika belastetes Tierprodukt kauft, dessen Qualität zweifelhaft ist und dessen gesundheitlicher Wert eher bedenkenswert. Daher gilt: Beim Fischhändler des Vertrauens kaufen oder dort, wo eine entsprechende Kennzeichnung relevante Auskunft gibt. Ökologisch zertifizierte Garnelen aus Aquakulturen – wie zum Beispiel jene mit Naturland-Siegel – garantieren, dass kein genverändertes Futter und keine Chemikalien eingesetzt wurden und dass bei der Aufzucht auf Nachhaltigkeit und größtmöglichen Schutz der Umwelt geachtet wird.

Schalentiere: Tipps und Tricks

Frische, rohe Garnelen sind schnell verderblich. Sie sollten rasch verzehrt werden, am besten am Tag des Einkaufs. Mit Schale eignen sie sich gut zum Grillen oder Braten, das Fleisch bleibt länger saftig. Ohne Schale sind sie perfekt für schnelle Wok- und Pfannengerichte. Achtung: nicht zu lange braten, sonst werden sie zäh. Wer auf tiefgefrorene Garnelen zurückgreift, lässt sie idealerweise im Kühlschrank auftauen. Sie halten bis zu drei Tage, sollten aber keinesfalls wieder eingefroren werden. Gekochte Garnelen passen wegen ihrer geringeren Verderblichkeit gut zu warmen Sommerabenden und auf Buffets.

Rezept: Melonen-Avocado-Salat mit Chili-Garnelen

ZUTATEN:
für 2–3 Personen:
1⁄4 Mini-Wassermelone
1⁄2 Honigmelone
1 Avocado
1⁄2 Limette
1 EL kaltgepresstes Olivenöl
Fleur de Sel
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
8 große oder 12 kleine Garnelen mit Schale
2 EL Olivenöl
1 TL Honig
1 kleine rote Chilischote
1 EL Sambal Oelek

ZUBEREITUNG:
1. Melonensorten und Avocado aus der Schale lösen, das Fruchtfleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Mit Limettensaft und Öl beträufeln, salzen und pfeffern. Mindestens 30 Minuten ziehen lassen.
2. Währenddessen die Garnelen aus der Schale lösen, kalt abspülen, trocken tupfen und in eine Schüssel geben. Aus Olivenöl, Honig, Chili und Sambal Oelek eine Paste herstellen und die Garnelen darin marinieren.
3. Kurz vor dem Servieren die Garnelen in einem Wok oder einer gusseisernen Pfanne scharf anbraten, dann etwas Marinade angießen und pfannenrühren. Herausnehmen und zusammen mit dem Melonen-Avocado-Salat servieren.

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