Schmollen geht aufs Kreuz

Richtig streiten will gelernt sein. Warum sich das auch für die eigene Gesundheit lohnt, zeigt jetzt eine Studie

Schmollen geht aufs Kreuz

© iStock/Patrick Heagney

Wir kennen es alle, von uns selbst oder von anderen: Manche gehen bei Missstimmungen gleich an die Decke, andere machen gefühlsmäßig dicht und mauern. Beides scheint langfristig zu chronischen Erkrankungen wie erhöhtem Blutdruck oder Rückenproblemen zu führen.

Diesem direkten Zusammenhang zwischen dem persönlichen Streitverhalten und spezifischen Erkrankungen im Alter kamen Psychologen der Universität Berkeley in einer Studien mit Langzeit-Verheirateten auf die Spur. Die Forscher dokumentierten dafür alle fünf Jahre das Diskussions- und Streitverhalten in Videoaufnahmen, gleichzeitig checkten sie den Gesundheitszustand – und das über einen Zeitraum von 20 Jahren.

Anhand der Datenhistorie konnten sie dann zuverlässig voraussehen, wer im Laufe der Ehejahre zu Herz-Kreislauf-Problemen und hohem Blutdruck (die „Hitzköpfe“) oder zu Rückenschmerzen und Muskelverspannungen (die „Dichtmacher“) neigen würde.

Die Psychologen empfehlen zur Prävention, das eigene Streitverhalten rechtzeitig wahrzunehmen und bei Bedarf daran zu arbeiten.

 

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