Pediküre Schritt für Schritt: Schönen Gruß vom Fuß

Wer ihn jetzt verwöhnt, wird mit babyweichen Sohlen belohnt. Und: Alle Zutaten für unsere Schritt-für-Schritt-Pediküre kommen aus der Natur

Pediküre Schritt für Schritt: Schönen Gruß vom Fuß

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Zuerst ein Fußbad

1 Wasser ist das klassische Mittel, um die Hornhaut für die Pediküre vorzubereiten. „Schon unter der Dusche weicht sie oft ausreichend auf“, sagt Tatiana Pfersich vom Verband Deutscher Podologen. Bei starker Verhornung die Füße zehn Minuten in warmem Wasser mit Salz aus dem Toten Meer (z.B. von Dermasel) baden. Etwas höher dosiert schleust das Salz zusätzlich Feuchtigkeit in die Haut. Ein paar Tropfen ätherisches Öl (z.B. von Primavera) kümmern sich im Badewasser um eine kleine Extra-Wirkung: Lavendel beruhigt, und Rosmarin regt an. „Bei Fußschweiß hilft ein Aufguss mit Eichenrinden“, sagt Podologin Pfersich. „Baden Sie dann kühl und nicht länger als fünf Minuten bei 35 bis 37 Grad.“

Vorsichtig feilen

2 Bimsstein und Feile sind perfekt, um die aufgeweichte Hornhaut zu entfernen. „Bei Hobeln und allen anderen Hilfsmitteln ist die Verletzungsgefahr viel zu groß“, weiß die Podologin. Und wer zwischendurch auf trockener Haut mal kurz Hand anlegen will: Ein batteriebetriebenes Gerät mit Granulat rollen (z.B. von Scholl) schleift harte Kanten ziemlich gut ab. Nehmen Sie grundsätzlich nicht zu viel Hornhaut weg, „sonst bildet sie sich viel schneller wieder neu“, sagt die Expertin. Wer unsicher ist, wie viel wegdarf, sollte lieber zur Podologin gehen.

Rubbeln macht weich

3 Fußpeelings enthalten etwa gemahlene Bimssteine (z. B. von Hansaplast) oder Perlmuttpulver mit Zuckerkristallen (z.B. von Gehwol). Das Gute daran: Die Sohlen bekommen so den letzten Schliff und werden gleichzeitig durchfeine Öle gepflegt. Wer mag, kann auch einfach aus Zucker und Olivenöl eine cremige Paste selbst anrühren und die Füße damit abrubbeln.

Cremen Sie täglich

4 Allerlei gute Zutaten, die wir bereits aus der Gesichtspflege kennen, stecken jetzt auch in Fußcremes. Zum Beispiel wirkt Sheabutter rückfettend, heilsam und glättend (steckt z.B. in Fußpflege von i+m oder Dado Sens). Olivenöl wärmt und ist durchblutungsfördernd (z.B. von Dr. Hauschka). Reichhaltige Macadamia zieht schnell ein (z.B. von Lavera). Wer täglich diese pflegenden Wirkstoffe cremt, wird garantiert mit weichen Sohlen belohnt. Eingeschmierte Füße sind Ihnen in Sandalen zu glitschig? Dann sollten Sie abends cremen und mit Söckchen übernachten.

Ein edler Tropfen

5 Auch wenn es manchmal schwerfällt: „Die feine Nagelhaut bitte niemals schneiden oder zurückschieben“, sagt die Podologin. Es könnten sonst Keime eindringen. Besser: Das zarte Häutchen am Nagel mit feinen Ölen pflegen. Gut geeignet sind dafür Granatapfelsamenöl (z.B. von Weleda) und Erdnussöl, angereichert mit den Heilpflanzen Neem und Wundklee (z. B. von Dr. Hauschka).

Je länger, je lieber

6 Ob Knipser oder Schere, ist egal, wichtiger ist die Länge. „Der Nagel sollte mit der Zehenkuppe abschließen“, sagt die Podologin. „Die meisten schneiden viel zu kurz.“ Ihr Rat: In kleinen Schnitten gerade kürzen. Anschließend die Ecken mit der Feile leicht abrunden – aber bitte nicht zu stark, sonst kann der Nagel einwachsen.

 

 

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