An unseren Haaren lässt sich viel ablesen: wie gut wir mit Nährstoffen versorgt sind, unsere allgemeine Fitness oder unser Hormonhaushalt. All diese Faktoren haben direkte Auswirkungen auf die Haarstruktur. Das macht sich vor allem während der Hormonumstellung bei Frauen ab 40 bemerkbar. Fehlt das Sexualhormon Östrogen, wird auch das Haar trockener, feiner und kann sogar vermehrt ausfallen. Das Haar ab 40 daher braucht besondere Pflege.
Was tun gegen Haarausfall und dünnes Haar im Alter?
Trockenes, sprödes Haar freut sich über Shampoos und Spülungen auf Ölbasis – zum Beispiel Arganöl, das auch gegen brüchige Nägel hilft. Ist das Wasser sehr kalkhaltig, empfiehlt sich eine Spülung mit Apfelessig oder Zitronensaft. Beides reguliert den pH-Wert nach dem Waschen und löst Kalkrückstände von Haaren und Kopfhaut. Die Zitrone wirkt zusätzlich aufhellend. Koffeinhaltige Shampoos sollen zudem die Haarwurzel anregen – ein Energiekick für die Haare.
Was schadet dem Haar ab 40?
Hitze strapaziert die Haare, da sie die schützende Keratinschicht zerstört – verzichten Sie lieber auf heißes Wasser, Föhn oder Glätteisen. Drücken Sie stattdessen die Haare aus und wickeln sie zum Trocknen in ein Handtuch – nicht trocken rubbeln!
Ist Färben oder Tönen ab 40 schädlicher?
Färben und Tönen schädigt bereits kaputtes Haar noch mehr – ein gepflegtes Silbergrau sieht dagegen oft edel aus. Um einen Gelbstich zu vermeiden, können Sie spezielle Shampoos verwenden oder eine selbstgemachte Spülung aus aufgekochtem Salbei verwenden. Wenn Sie färben möchten, sollten Sie die Haare erst nach, nicht vor der Prozedur waschen. So bleibt der schützende Fettfilm auf der Kopfhaut erhalten.
Diese Nährstoffe stärken das Haar
Biotin, B-Vitamine, Zink und Eisen sind essenziell für eine gesunde Haarstruktur, ein Mangel kann zu Haarausfall führen. Eine gesunde Ernährung ist deshalb auch für die Löwenmähne ab 40 das A und O. Bei Verdacht sollten Sie Ihren Nährstoffhaushalt untersuchen lassen. Mögliche Defizite können z. B. mit Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden. Hier finden Sie Hinweise zu medizinischen Lösungen.
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