Schwarzwurzel-Salat mit Couscous, Rotkohl und Granatapfel

Zugegeben – Schwarzwurzel, der Spargel des Winters sieht nicht so anmutig und edel aus wie das Königsgemüse des Frühlings. Zumindest nicht ungeschält. Es lohnt sich dennoch zuzugreifen, findet Bloggerin Sarah Schocke.

Schwarzwurzel-Salat mit Couscous, Rotkohl und Granatapfel

©iStock/orinoco-art

Schwarzwurzeln wachsen, genau wie Spargel, unter der Erde und müssen ebenso vorsichtig einzeln aus dem Boden geholt werden. Nach dem Schälen (Handschuhe nicht vergessen, sonst hat man die nächsten drei Tage fleckige Hände) kommen die weißen Stangen sofort in Zitronen- oder Essigwasser. Das schützt ihre Oberfläche vor dem Oxidieren und sie bleiben schön weiß.

Schwarzwurzeln schmecken würzig-nussig und passen zu vielerlei Gerichten. Ob als klassische Beilage, im Salat, als Suppe, im Risotto oder auch im indischen Curry – schmeckt alles super. Dazu bringt die Schwarzwurzel noch jede Menge Nährstoffe mit und ist zudem ballaststoffreich.

Unsere Schwarzwurzeln stammen von den Braumannswiesen (vor den Toren Frankfurts) und waren in der SEVEN SWANS Tüte, die wir ausprobieren durften. Sie landeten daraufhin in einem Couscous-Salat mit frischen Sprossen und Granatapfel. Das fand sogar Herr Junior toll („Ich mag Schwarzwurzeln“). Frau Junior fand immerhin Gefallen am Couscous – für jeden was dabei.

Schwarzwurzel-Salat mit Couscous, Rotkohl und Granatapfel

© Sarah Schocke

Rezept: Schwarzwurzel-Salat mit Couscous, Rotkohl und Granatapfel
ZUTATEN FÜR 2 BIS 3 PERSONEN
100 g Couscous
300 g Schwarzwurzel
200 g Rotkohl
200 g Rosenkohl
2 EL Bratöl
1/2 Granatapfel
1 Handvoll Rucola
100 g Ziegenhartkäse mit Kräutermantel
2-3 EL Erbsensprossen
3 EL Haselnussöl
2 EL Apfelessig
Salz, Pfeffer

Gib mir einen Couscous

Den Couscous mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten abgedeckt quellen lassen.

Etwas Schwarzarbeit

Die Schwarzwurzeln gründlich mit einer Bürste säubern, anschließend schälen (Handschuhe nicht vergessen) und schräg in mundgerechte Stücke schneiden. Sofort in einen Topf mit Zitronenwasser geben, damit sie sich nicht bräunlich verfärben. Anschließend das Zitronenwasser salzen und die Schwarzwurzeln darin 10 Minuten bissfest garen, anschließend abgießen.

Den Kohl rausputzen

Den Rotkohl waschen, auf dem Gemüsehobel in feine Streifen hobeln, mit 1/2 TL Salz in eine Schüssel geben und 2 Minuten kräftig kneten, dann ziehen lassen. Den Rosenkohl putzen und die Röschen je nach Größe halbieren oder vierteln. In einer Pfanne das Bratöl erhitzen und den Rosenkohl darin 5 Minuten scharf anbraten, anschließend salzen und pfeffern.

Tüdelü-Verzierung fertig machen

Den Granatapfel quer halbieren, entlang der weißen Zwischentrennwände von der Mitte nach außen einschneiden. Jetzt kann man die Frucht auseinander ziehen und die Kerne herauslösen. Den Rucola und die Erbsensprossen nacheinander waschen und trocken schütteln. Den Käse in sehr feine Streifen schneiden. Aus Haselnussöl und Apfelessig ein Dressing anrühren und mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Auf den Tisch bitte

Den gequollenen Couscous mit einer Gabel auflockern, leicht salzen und auf einer großen Platte verteilen. Dann Rucola, Schwarzwurzel, Rosenkohl, Rotkohl, Granatapfel, Sprossen und Ziegenkäse darauf anrichten und mit dem Dressing beträufeln.


Dieser Artikel erschien zuerst bei Ganz und gar saisonal. Kochen und Essen im Wandel der Jahreszeiten

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