Mit Musik geht vieles besser – der Hausputz, die Laufrunde und sogar die Zusammenarbeit mit Kollegen. Das haben Psychologen der Cornell Universität in New York in Tests beobachtet.
Die Forscher teilten insgesamt 78 Probanden in Teams, die vorgegebene Spiele spielen sollten, bei denen sie Münzen gewinnen konnten. Dann sollten die Probanden entscheiden, ob sie die Münzen behalten oder dem Team zur Verfügung stellen wollen. Diejenigen, die währenddessen als unangenehm empfundene Musik (Heavy Metal Songs) zu hören bekamen, kassierten ihre Münzen eher für sich selbst ein.
Die Spieler der Gruppe, die sich zu den Rhythmen beliebter Popsongs entscheiden durften, zeigten sich deutlich kooperativer: Sie teilten um 30 Prozent häufiger ihre Gewinne im Team – übrigens auch während eines zweiten Durchgangs ganz ohne Hintergrundmusik.
Musikuntermalung am Arbeitsplatz, so die Analyse der Psychologen, steigere die Lust am Zusammenarbeiten und machen Mitarbeiter umgänglicher. Die Macht des Wohlklangs sei bisher in der Businesswelt unterschätzt worden, sagt Studienleiter Kevin Kniffin. Seine Empfehlung: Statt viel Geld und Zeit in Teambuilding-Maßnahmen zu stecken, könnten Manager mit ihren Mitarbeitern auch gemeinsam Musik hören.
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