Telemedizin hilft Herzpatienten: Wie es funktioniert

Patienten mit Herzinsuffizienz, die in ländlichen Regionen weitab der Spitzenmedizin von Metropolen leben, können mithilfe von Telemedizin Zugang zur Spitzentechnologie erhalten.

Telemedizin hilft Herzpatienten: Wie es funktioniert

Wie kann die neue Telemedizin Herzpatienten helfen? ©iStock/lunar_cat

Die vom Zentrum für Kardiovaskuläre Telemedizin unter Leitung von Professor Friedrich Köhler von der Berliner Charité durchgeführte Fontane Studie hat gezeigt, dass mit Telemedizin Stadt-Land-Unterschiede bei der Versorgung ausgeglichen werden können.

So gelang es, die Sterblichkeit von Patienten mit Herzinsuffizienz in ländlichen Räumen um 20 Prozent und die Häufigkeit von Klinikeinweisungen um 30 Prozent zu senken. Patienten erhalten dazu digitale Messgeräte für Gewicht, Blutdruck und EKG, mit denen täglich Vitaldaten an die Charité übermittelt und dort ausgewertet werden.

Ist ein Risiko erkennbar, wird der Patient angerufen und beraten und der Haus- oder Facharzt informiert. In lebensbedrohlichen Situationen wird der Rettungshubschrauber mobilisiert. Für Versicherte der Barmer Ersatzkasse wurde bereits ein Versorgungsvertrag abgeschlossen. Voraussichtlich im Frühjahr 2021 wird dieses telemedizinische Verfahren Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen.

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