Vitamin-D-Präparate: Für wen sind sie besonders empfehlenswert?

Vitamin-D-Präparate können hilfreich sein, doch auch überdosiert werden. Wir zeigen, für welche Menschengruppen sie besonders geeignet sind.

Vitamin-D-Präparate: Für wen sind sie besonders empfehlenswert?

Vitamin-D-Präparate: Für wen empfehlen sie sich? Bild: ©iStock/microgen

Vitamin-D-Präparate können besonders in der dunklen Jahreszeit helfen, um einen Vitamin-D-Mangel auszugleichen. Dabei gibt es bestimmte Gruppen von Menschen, für die sich eine Einnahme von Vitamin D besonders empfiehlt:

  • Personen, die sich auch im Winter besonders viel in Innenräumen aufhalten oder selten das Haus verlassen (Berufstätige, pflegebedürftige Senioren)
  • Einwohner von nördlicher gelegenen Orten. In Hamburg etwa liegt die Quote von ärztlich festgestelltem Vitamin-D-Mangel um gut 50 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, 2011 waren es sogar noch 80 Prozent.
  • Menschen ab 65: Mit dem Alter lässt die Eigenproduktion von Vitamin D nach. Folge kann eine Knochenerweichung mit Muskelschwäche und Knochenschmerzen sein (Osteomalazie). Hier kann Vitamin D vom Arzt sogar verschrieben werden.
  • Patienten, die an Diabetes oder einer chronischen Magen-Darm-, Leber- oder Nierenerkrankung leiden oder die Medikamente einnehmen, die den Vitamin-D-Stoffwechsel beeinträchtigen
  • Menschen mit einem dunkleren Hautton. Bei einem erhöhten Melaningehalt der Haut werden die UV-B-Strahlen der Sonne stärker abgehalten.
  • Säuglinge und Kleinkinder: Ein Mangel an Vitamin D kann zu Rachitis führen, einer Krankheit, bei der sich die Knochen verformen. Betroffene Kinder bekommen Vitamin D deshalb vom Kinderarzt verordnet. Keine Selbstmedikation!

Vitamin-D-Präparate: Was ist das richtige Maß?

Vitamine können überdosiert werden. Was also ist das richtige Maß für einen gesunden Erwachsenen? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt als Erhaltungsdosis 800 IE (internationale Einheiten) an. Bei einem festgestellten Mangel kann es auch etwas mehr sein: „Die Standarddosierung sind 1.000 IE“, sagt Apotheker Markus Friedrich. „Diese Tagesdosis kann man ohne Bedenken zu sich nehmen.“ Weil Vitamin D zu den fettlöslichen Vitaminen gehört und über Nahrungsfette leichter vom Körper resorbiert wird, empfiehlt er außerdem eine Einnahme zu den Mahlzeiten.

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