Warzen: Selbstbehandlung für die ganze Familie

Eigentlich sind sie harmlos, und dennoch möchte sie niemand haben: Warzen. Wir erklären, wann und wie Sie sie einfach selbst behandeln können.

Warzen: Selbstbehandlung für die ganze Familie

Besonders im Schwimmbad kann man sich leicht mit Warzen anstecken. ©iStock/dvoevnore

Warzen sind ungefährlich, aber höchst ansteckend: Am häufigsten wird ihr Wachstum durch humane Papillomaviren (HPV) ausgelöst. Ein einfaches Händeschütteln reicht für eine Ansteckung schon aus. Auch beim Besuch von Schwimmbädern oder Saunen kann eine Infizierung rasch erfolgen. Über kleine Wunden können die Viren ungehindert in die obere Hautschicht eindringen und sich dort ansiedeln. Bis es zur Bildung der Warze kommt, können zwei bis sechs Monate vergehen. Kinder sind besonders häufig betroffen, denn sie haben ein unausgereiftes Immunsystem. Hinzu kommt der Körperkontakt mit anderen Kindern. Sie haben außerdem öfter kleinere Verletzungen, in die das Virus eindringen kann.

Diese Methoden eignen sich für die Selbstbehandlung von Warzen

Die meisten Warzen verschwinden nach ein bis zwei Jahren von selbst. Wer sie dennoch behandeln möchte, kann auf rezeptfreie Mittel zurückgreifen:

Salicylsäure

Zuvor muss die Hautpartie rund um die Warze mit einer Salbe geschützt werden. Anschließend wird die Tinktur mit Salicylsäure auf die Warze aufgetragen und mit einem Pflaster abgedeckt. Nach einigen Tagen und mehrfacher Anwendung kann die obere Hautschicht mit einem Bimsstein abgetragen werden.

Pflaster

Auch wirkstoffhaltige Pflaster können helfen. Sie werden auf die benötigte Größe zugeschnitten und anschließend mit einem Klebestreifen auf der Warze fixiert. Auch bei dieser Selbstbehandlung wird nach einigen Tagen die obere Hornschicht abgetragen und der Vorgang wiederholt.

Gelstift mit Trichloressigsäure

Das Gel wird bis zu zweimal täglich auf die Warze aufgetragen. Nach einer viertägigen Pause kann mit einem Bimsstein die obere Hautschicht abgetragen werden. Mehrere Behandlungen bringen hier den nötigen Erfolg.

Vorsicht bei der Selbstbehandlung

Feigwarzen findet man meist im Bereich des Afters oder der Genitalien. Sie werden in der Regel beim Geschlechtsverkehr übertragen und sind sehr ansteckend. Auch hier gehört die Behandlung in ärztliche Hände.

Wie lässt sich eine Ansteckung mit Warzen vermeiden?

Ist es zur Bildung einer Warze gekommen, nicht kratzen und nicht öffnen: Blutige Verletzungen können zu weiteren Infektionen führen. In Schwimmbädern, Umkleidekabinen und der Sauna verringern Badeschuhe das Übertragungsrisiko. Socken, Handtücher oder Kosmetika sollten außerdem nicht mit anderen Personen geteilt werden.

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