Im Grunde ist der Mensch ein an Land wandelnder „Sack“ voller Wasser – und das gilt nicht nur für Wassermänner und Fische. Denn ganz unabhängig vom Sternzeichen besteht der Körper immerhin zu 70 Prozent daraus – bei der Geburt sind es sogar noch 97 Prozent. Das meiste davon befindet sich dabei im Innern der Zellen. Forscher haben herausgefunden, dass unser Körper nur maximal drei Tage ohne H2O auskommen kann. Und es gibt nur eine Substanz, die der Mensch noch dringender zum Leben braucht: Sauerstoff. „Ohne Wasser gibt es kein Leben“, steht schon seit gut 40 Jahren in der Europäischen Wasser-Charta. Klar, dass das nasse Element eine große Rolle für die Gesundheit spielt.
„Leider wird seine Wichtigkeit für unseren Körper und unsere Fitness oft unterschätzt“, bemängelt der Apotheker und Heilpraktiker Peter Hofmann. H2O könne bei fast allen Leiden irgendwie eingesetzt werden, erklärt der Fachmann. „Man muss nur wissen, wie!“
Wasser ist unveränderlich
Das Tolle an Wasser: Es bleibt immer rein, selbst wenn andere Substanzen dazu kommen. Der Apotheker Hofmann erklärt es so: „Wasser besteht zu einem Teil aus Sauerstoff und aus zwei Teilen Wasserstoff: H2O. Auch wenn Bakterien oder Dreck dazukommen – die Wasserbestandteile verbinden sich chemisch nicht mit dem Dreck oder den Bakterien. Es bleibt immer H2O.“
Das nasse Element ist also unveränderlich. Außerdem ist es ein gutes Leitmittel. Diese Eigenschaft wird zum Beispiel beim Tee kochen genutzt: Es zieht die Heilstoffe aus den Teeblättern und transportiert sie in den menschlichen Körper. Ein anderes Beispiel dafür ist Edelsteinwasser, dem zum Teil eine heilende Wirkung zugesprochen wird. Es soll die Gesundheit stärken, indem die Mineralien und Spurenelemente der Steine über das Wasser dem Körper zugeführt und da verarbeitet werden können. „Die Wirkung von Edelsteinwasser ist natürlich begrenzt“, mahnt Hofmann.
Wichtig sei es, dass der Mensch überhaupt viel trinken. „H2O ist gleichzeitig die Ernährung der Zellen und sorgt dafür, dass der Abfall in den Zellen aus dem Körper raus kann“, sagt Hofmann. Am besten sei frisches Quellwasser. „Da spricht man von ungesättigtem Wasser, das deswegen mehr Abfall aufnehmen und sogar das Bindegewebe von Giftstoffen befreien kann.“ Je mehr also beigemengt wird – wie zum Beispiel bei Kaffee, Tee, Alkohol oder Saft –, umso weniger könne es den Körper reinigen und entgiften. Ein guter Kompromiss sei es deswegen, zur Tasse Kaffee einfach auch ein Glas stilles Mineralwasser zu trinken.
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