Die Kenntnis über sexuell übertragbare Infektionen (STI, von Sexually Transmitted Infections) ist in der Gesamtbevölkerung eher gering. Der Welttag der sexuellen Gesundheit (04.09.) will für dieses Thema sensibilisieren und darüber informieren.
Sexuelle Gesundheit umfasst aber nicht nur STI oder sexuelle Dysfunktion. Es gehe um ganzheitliches Wohlbefinden, so die Deutsche STI-Gesellschaft. Dazu zählen die Freiheit von sexuellem Zwang, Missbrauch und sexueller Gewalt sowie der Genuss von Sexualität. Der Schutz vor Erkrankung (Prävention) im Zusammenhang mit dem Sexualleben müsse möglich und entsprechende Behandlungs- und Beratungsangebote erreichbar sein.
„An diesen Punkten müssen wir in Deutschland arbeiten. Unsere Gesundheitsangebote sind noch nicht umfassend und auch nicht für jeden erreichbar“, kritisiert Professor Norbert Brockmeyer, Präsident der Deutschen STI-Gesellschaft, der an der Bochumer Universitätshautklinik das Zentrum für sexuelle Gesundheit leitet.
Das Motto am Welttag der sexuellen Gesundheit lautet für dieses Jahr 2020 „Sexual pleasure in times of COVID-19“ also „Sexuelle Lust in Zeiten von COVID-19“.
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